Dienstag, 24. November 2015

Mannigfaltigkeit


Wenn man also den Surrealisten sagt, sie seien Maler einer stets wandelbaren Traumwirklichkeit, so darf das nicht etwa heißen, daß sie ihre Träume abmalen, 
oder daß sich ein jeder aus Traumelementen seine eigene kleine Welt aufbaue, 
um sich in ihr gütlich oder boshaft zu gebärden, 
sondern daß sie sich auf dem physikalisch und psychisch durchaus realen (‚surrealen‘), 
wenn auch noch wenig bestimmten Grenzgebiet von Innen- und Außenwelt frei,
 kühn und selbstverständlich bewegen...“, 

Max Ernst

"Mannigfaltigkeit" - Ausschnitt einer Bleistiftzeichnung
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"Mannigfaltigkeit" - Ausschnitt einer Bleistiftzeichnung

Die Mannigfaltigkeit ist ein Titel einer meiner Grafiken. Dies ist allerdings im Allgemeinen ein wundervoller Stichpunkt, der sich in meine Arbeiten einbettet. Es gibt noch so einige Titel, Begriffe und Philosophien, die Themen, die mich inspirieren, beschreiben und Arbeitswege beschreiben. So wie die Anamorphose, Kosmogonie und noch einiges mehr. 

Bei dem Begriff Mannigfaltigkeit handelt es sich um die Vielfalt von etwas. In meinem Fall ist es die Vielfalt unterschiedlicher Wesen und Welten auf meinen Arbeiten.

Eine Mannigfaltigkeit nennt man aber auch eine mathematische Formel, die etwas aus einer Perspektive in eine andere transformiert. Die zum Beispiel aus einer zweidimensionalen eine dreidimensionale Welt machen kann, ohne ihre Maßinformation zu verändern. Das heißt, dass wenn man einen Ort und vielleicht eine gewählte Umgebung davon aus einer zweidimensionalen Weltkarte auf einen Globus umschreiben möchte, so ändern diese ihre Dimension, aber nicht die Entfernung zu einander, oder ihren Inhalt.

Es gibt aber trotzdem einen wesentlichen Unterschied in ihrer Plattform, was für ein Lebewesen selbst, das sich vielleicht auf dieser Plattform befindet, nicht merklich wäre, da es mitten drin ist und nicht die Entfernung einnehmen kann, um die Veränderung zu merken.

Die Kosmogonie (griechisch „Weltzeugung“) bezeichnet Erklärungsmodelle zur Entstehung und Entwicklung der Welt. Diese können mythisch die Weltentstehung deuten oder rational erklären. Kosmogonische Vorstellungen gehören zum Bereich der Mythologie und kosmogonische Theorien sind Gegenstand der Philosophie oder der Naturwissenschaften. So beschäftige ich mich in einer künstlerisch subjektiven Auseinandersetzung mit den mythischen und naturwissenschaftlichen Aspekten dieses Themas.
Ich bin diejenige“kosmogonischen” Gedanken aus der Ideenperspektive durch eine Mannigfaltigkeit materialisiert. Ich bin der Schöpfer dieser seltsamen, parallelen Welten auf einem zweidimensionalen MediumJeder Künstler ist der Schöpfer einer Kosmogonie.

Anna Andropova

"Mannigfaltigkeit" - Ausschnitt einer Bleistiftzeichnung
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"Mannigfaltigkeit" - Ausschnitt einer Bleistiftzeichnung

Mehr von meinen Arbeiten können Sie auf meiner Homepage sehen.
Diese Grafiken sind als Originale auch erwerblich.

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