Um einen nicht festgefahrenen Standpunkt geht es auch in der Anamorphose, die sich nach der Erfindung der Zentralperspektive im Übergang von der Renaissance zum Barock entwickelt hat. Anamorphose bedeutet „doppelgestaltig“, gegenförmig oder „umgeformt“, sie leitet sich etymologisch von „wieder“ und „Gestalt“ ab.
Was sie von der Zentralperspektive unterscheidet, ist ihre aktive Rolle. Sie ist eine optische Technik der kontrollierten Verzerrung. Dabei handelt es sich um ein Bild, welches auf einem besonderen geometrischen Konstruktionsverfahren beruht.
"Mangold"- Bleistiftzeichnung - Fragment
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Dem zentral perspektivischen Bild ähnlich, gründet die Verzerrungstechnik auf einem mathematischen Raster. Das geometrisch berechnete Konstruktionsschema wird einzelnen Trapez- Raster stark verlängert sind. Im anamorphotischen Bild erscheint der abgebildete Gegenstand daher in elongierter Form.
Um diese Verzerrung auszugleichen, muss der Betrachter die Anamorphose von einem seitlichen Blickwinkel aus oder mit optischen Geräten betrachten. Die Elemente derartiger Darstellungen sind doppelt lesbar, vom einen Betrachterstandpunkt aus erscheinen sie in dieser, vom anderen Betrachterstandpunkt aus in jener Gestalt. Der Gestaltwandel wird nur dem aktiven Betrachter erfahrbar, der sich von einem Blickpunkt zum anderen bewegt.
"Mangold"- Bleistiftzeichnung, Fragment
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